Wohnungsbau in Rottenburg beschleunigen
Um bis zu 10.000 Einwohnern wächst Rottenburg in den nächsten Jahren. Der Mangel an preiswertem Wohnraum verschärft sich. Laut Derbogen, Geschäftsführer unserer Wohnbaugesellschaft (WBR), besitzen aktuell 300 Personen einen Wohnberechtigungsschein. Jahrelang hat die CDU Mietwohnungsbau auf dem DHL-Gelände blockiert. Die Linke hat durchgesetzt, dass zwei Drittel der Fläche jetzt für Wohnungsbau zur Verfügung stehen. Denn jährlich fallen landesweit 1.500 Wohnungen aus der Mietpreisbindung heraus, bis 2040 wird es einen Bedarf an 600.000 Wohneinheiten geben. So Geschäftsführer der Kreisbau Tübingen Scheinhardt auf der Fachtagung Mietwohnungsbau des Landkreises. Dort glänzten (mal wieder) alle Rottenburger CDU-ler durch Abwesenheit. In Rottenburgs Haushaltsberatungen lehnten sie den Antrag der Linken ab, der WBR mehr Geld für schnellere Planungen zur Verfügung zu stellen. 300 preiswerte Wohnungen in 10 Jahren werden nicht reichen, 2017 fielen 32 aus der Preisbindung raus! Für CDU-Fraktionsvorsitzender Schuh ist die Pflicht der Stadt, Menschen mit Berechtigungsschein eine Unterkunft anzubieten, ein „Konsumwunsch“. Er lehnte den Antrag der „kleinsten Gruppierung“ ab, da er „von der Allgemeinheit, dem Steuerzahler, gegenfinanziert werden“ müsse. Dagegen stimmte die CDU dem „Konsumwunsch“ nach einem katholischen Familienzentrum, mit 500.000 Euro aus städtischen Steuergeldern finanziert, zu. Dafür fehlt bis heute jegliche konkrete Konzeption. So geht die CDU mit Steuergeldern um!
Leserbrief von Dr. Emanuel Peter ans Schwäbische Tagblatt (28.12.2017)
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